Handwerk aus Österreich
Produkte aus Manufakturen: regional und hochwertig

Produkte mit der Hand zu schaffen, ist eine Besonderheit. Hochwertige Materialien spielen bei der Kunst des Handwerks ebenso eine Rolle wie Tradition und Pioniergeist.

Es hat eine eigene Magie, mit den Händen Produkte zu schaffen, hergestellt mit hochwertigen Naturmaterialien, Liebe zum Detail und viel Zeit. Ursprüngliches Handwerk genießt in Österreich einen hohen Stellenwert, nicht wenige Zünfte werden als Immaterielles Kulturerbe gewahrt. Traditionen, das Wissen der Alten und meisterhafte Handfertigkeit fließen ebenso ein wie die Neugierde der Jungen, Innovation und die Verbundenheit mit der Region.

Manufakturen in Österreich

Was macht Handwerk aus Österreich so kostbarbar?

Tief verwurzelte Tradition und Geschichte

Traditionelles Handwerk wird in Österreich meist an die nächste Generation weitergegeben. Ob Handblaudruck aus dem Burgenland, Wiener Porzellan oder die Schmiedekunst in Tirol – jedes Werkstück trägt altes Wissen in sich.

Naturmaterialien aus der Region

Viele österreichische Handwerksbetriebe setzen auf heimische Rohstoffe wie Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, Schafwolle aus den Alpen oder Leinen aus dem Mühlviertel. Das stärkt die lokale Wirtschaft ebenso wie die Verbundenheit zur Natur.

Qualität statt Massenproduktion

Langlebigkeit und Wertschätzung stehen im Mittelpunkt bei österreichischem Handwerk. Manuell gefertigte Produkte sind oft nachhaltiger, weil sie mit Sorgfalt aus hochwertigen Materialien hergestellt werden.

Handwerkskunst mit Persönlichkeit

Jedes handgefertigte Stück ist ein Unikat und trägt die Handschrift der Handwerker:innen. Sei es eine mundgeblasene Glaskaraffe oder ein maßgeschneiderter Lodenmantel – österreichisches Handwerk verbindet Individualität mit höchster Präzision.

Wissen und Identität

Handwerk ist Teil der österreichischen Identität. Durch die Förderung von traditionellen Berufen bleibt das kulturelle Erbe lebendig, das Österreich über seine Grenzen hinaus bekannt macht.

Lebendiges Handwerk als Erlebnis

Drei österreichische Handwerkszentren sind als „gute Praxisbeispiele für die Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes in Österreich“ in das UNESCO-Register aufgenommen. Sie bewahren altes und entwickeln neues Wissen und prägen regionale Identitäten.

Wo hochwertiges Handwerk zu finden ist

Traditionelles Handwerk als Immaterielles Kulturerbe

Das Immaterielle Kulturerbe bewahrt lebendiges Handwerk. Durch internationale UNESCO-Programme werden traditionelle Techniken erhalten und weiterentwickelt.

Österreichische Zuckerbäckerei

Das süße Handwerk ist noch immer zu einem großen Teil Handarbeit. Zuckerbäckerei in Österreich umfasst die Herstellung von Torten, Kuchen und anderen Süßigkeiten nach traditionellen Rezepten, Techniken und kunstvollen Verzierungen.

Das Flammen von Gmundner Keramik

Das Flammen der weltberühmten Gmundner Keramik ist ein traditionelles Handwerk, bei dem die Produkte mit den typischen Flammenmustern verziert werden. Diese Technik wird in Gmunden am Traunsee seit Jahrhunderten gepflegt.

Lesachtaler Brotherstellung

In der Brotbacktradition des Kärntner Lesachtals wird nach alten Rezepten und traditionellen Methoden Brot gebacken. Besonders charakteristisch ist das Holzofenbrot. Das Wissen wird in Familienbetrieben weitergegeben, das regionale Erbe gepflegt.

Freihandschmieden

Die alte Handwerkstechnik bearbeitet Metall mit Hammer und Amboss. Hergestellt werden Werkzeuge, Schmuck und Kunstwerke. Diese Kunstfertigkeit wird vor allem in Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark angewandt und weitergegeben.

Frack Maßschneiderei

Fräcke werden in der österreichischen Tradition nach individuellen Maßanfertigungen geschneidert. Die Maßschneiderei beginnt bei der Auswahl von Stoffen und finalisiert den Frack in präziser Anfertigung, der oft mit kunstvollen Details versehen ist.

Wusstet ihr, dass ...

6 Fakten rund um das Handwerk aus Österreich
  • Im Zeitalter der Industrialisierung ging der Bezug zum Handwerk verloren. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand eine Gegenbewegung, die sich wieder auf ästhetisch hochwertige Erzeugnisse besann: Die Wiener Werkstätte.

  • Eine der ältesten Zünfte in Wien ist die Goldschmiede. Dieses edle Handwerk erlebte in der Stadt bereits im 14. Jahrhundert seinen Aufschwung.

  • In der österreichischen Geschichte war das Handwerk hoch angesehen: Viele Mitglieder der Habsburger-Dynastie erlernten ein Handwerk und pflegten es zum Vergnügen.

  • Noch heute geben Straßennamen in Österreich Auskunft über zahlreiche historische Handwerksberufe (Badergasse, Hafnergasse, Schmiedgasse, Webergasse).

  • Rund 600.000 Handwerker:innen in Österreich schaffen täglich mit Leidenschaft und Erfahrung unverwechselbare Produkte.

  • Es gibt über 150.000 traditionelle Handwerksbetriebe in Österreich.

Nachhaltige Lederhosen

Das Lieblingsstück – ein Leben lang

Kann man sich in ein Handwerksstück verlieben? Man kann. Und ja, bei Handwerk lohnt sich die Investition auf jeden Fall. Denn in den Manufakturen werden hochwertige Materialien verarbeitet. Die Werkstücke werden von den Besitzer:innen liebevoll gepflegt, aufbewahrt und geschätzt. So freuen sich oft noch kommende Generationen über gutes Handwerk.

Während günstige Produkte einige Zeit überstehen, hält die Freude an einem handgearbeiteten Meisterwerk sehr lang. Oft steigt sogar der Wert. Wie etwa bei den berühmten Lederhosen, die manchmal an die nächste Generation weitergegeben werden. Die individuelle Patina, die sie für den Träger so besonders macht, kommt schließlich erst mit den Jahren. Und ein echter Goiserer steht vielleicht ein ganzes Leben im Schuhschrank. Diese Wertschätzung macht Handwerk nachhaltig.

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