Die 8 schönsten Naturkraftplätze in Österreich

Seit Jahrtausenden zieht es die Menschen an Orte, von denen eine besondere Kraft ausgeht. 8 Plätze der Entspannung, Harmonie und Heilung in Österreich.

Sie liegen oft versteckt zwischen mächtigen Berggipfeln, in stillen Waldlichtungen oder an tosenden Wasserfällen: Österreichs Naturkraftplätze ziehen Menschen seit Jahrhunderten in ihren Bann. An diesen besonderen Orten verdichtet sich die Energie der Landschaft zu spürbarer Intensität – sei es durch geologische Besonderheiten, die Kraft des Wassers oder einfach die überwältigende Schönheit der Natur.

Während manche dieser Plätze schon von den Kelten als heilig verehrt wurden, entstanden andere erst in jüngster Zeit durch achtsame Gestaltung. Was sie eint: Sie laden zum Innehalten ein, lassen den Alltag vergessen und schenken neue Kraft. Meist führen malerische Wanderwege zu diesen energetischen Orten, sodass schon der Weg dorthin zur meditativen Erfahrung wird. Die Begegnung mit der ursprünglichen Kraft der Natur macht jeden dieser Plätze zu einem persönlichen Erlebnis.

Tirol

Die blaue Quelle

Das Kufsteinerland in Tirol besitzt ein Naturjuwel von besonderer Schönheit: die blaue Quelle. Sie liegt in einer kleinen Talsenke und ist die größte Trinkwasserquelle Tirols. Die Farbe der Quelle wechselt je nach Licht und Reflexion. Oft lassen die Bäume, die Wiesen und der algenbesetzte Wasserboden den Ort in den vielfältigsten Grüntönen erstrahlen. Dann wiederum – an jenen Stellen, die nicht mit Algen bewachsen sind – schillert das Wasser in einem hellen Türkis. Ein Schauspiel von anziehender und beruhigender Kraft.

Und weil die blaue Quelle so schön und einzigartig ist, wurde sie sogar zum allerersten Naturdenkmal Tirols ernannt.

Unter Rosskastanien, Buchen, Eichen, Linden und Birken kann man hier dem Plätschern des Wassers lauschen.

Blaue Quelle in Erl
Steiermark

Der Grüne See

Mit dem Einsetzen der Schneeschmelze auf den Bergen, füllt sich der Grüne See Ende April mit glasklarem Quellwasser. Innerhalb kürzester Zeit versinken so Wanderwege, Wiesen, Bänke, eine Brücke und ein Baum unter der Wasseroberfläche und es entsteht vorübergehend eine einmalige Unterwasserlandschaft mit einem zweifelsohne mystischen Erscheinungsbild. Sobald das Wasser im Frühsommer zurückgeht, bleibt ein türkisblauer See übrig.

An diesem magischen Ort in der Steiermark lässt sich Kraft schöpfen. Nach einer gemütlichen Wanderung um den See, kann man beim Gasthof Seehof einkehren. Damit er ein Naturjuwel bleibt, ist das Schwimmen im See nicht erlaubt.

Ein Kraftort, den man auf jeden Fall gerne besucht.

Grüner See
Steiermark

Die älteste Eiche Europas

1.000 Jahre alt und noch immer standfest: die älteste Eiche Europas steht im kleinen Thermenort Bad Blumau in der waldreichen Steiermark. Hier wird sie auch liebevoll die dicke Oachn” genannt. Ihr Name kommt nicht von ungefähr, hat ihr Stamm doch einen Umfang von 8,75 Meter. Allein schafft man es nicht sie zu umarmen, man braucht schon drei weitere Freund:innen dafür.

Bäume spenden uns Menschen jedenfalls viel Kraft. Und da ist der Wellnessfaktor dieses Baumes bei einer Größe von 30 Metern und einem Kronendurchmesser von stolzen 50 Meter bestimmt beachtlich.

Ihre knorrige Form hat die Eiche sicher ihrem Alter zu verdanken, allerdings kann hier auch ein anderes Phänomen seine Wirkung zeigen: In der Nähe von Erdstrahlen verdrehen sich Bäume, um einerseits an die Strahlen heranzukommen und andererseits sich von ihnen abzuwenden.

1.000-jährige Eiche
Niederösterreich

Die imposanten Wackelsteine

Zuhause wackelt man vielleicht mit dem Sessel. Aber bei Groß Gerungs im niederösterreichischen Waldviertel wackelt mitten im Wald der Kierlingstein: ein sechs Meter langer Granitblock mit einer tiefen Einbuchtung. Das darin gesammelte Wasser soll eine heilende Wirkung haben und sogar Schönheit verleihen. Viele Besucher:innen berichten, sie hätten sich in der Nähe dieses Steins ganz besonders wohlgefühlt. Wie kann das sein?

Tatsächlich sind sich Expert:innen des Instituts für Biosensorik und Bioenergetische Umweltforschung einig: Der Kierlingstein verfügt über ein spezielles Biofeld, das sich vor allem auf das vegetative Nervensystem positiv auswirkt.

Insgesamt fünf solcher Kraftplätze, bekannt unter dem Namen „Kraftarena“, liegen rund um Groß Gerungs. Ihre Wirkung ist teils beruhigend, teils belebend – und ihr terrestrisches Energiefeld klar messbar.

 Eine wahre Energietankstelle der Natur!

Kraftarena Groß Gerungs
SalzburgerLand

Die tosenden Krimmler Wasserfälle

Bereits vor 200 Jahren wusste man: Die Krimmler Wasserfälle im SalzburgerLand sind ein besonderer Ort, denn sie besitzen heilsame Kräfte. Heute ist das Naturspektakel in der Nationalpark-Region Hohe Tauern als natürliches Heilvorkommen auch wissenschaftlich anerkannt: Die Wasserfälle stärken unter anderem das Immunsystem und lindern Beschwerden von Allergiker:innen und Asthmatiker:innen.

Der feine Sprühregen des imposanten Naturschauspiels ist intensiv in der Luft zu spüren und legt sich angenehm auf die Haut. Kühl und rein ist die feuchte Luft. Es duftet nach Tannennadeln, feuchtem Moos und Baumrinde. Das Wasser stürzt aus 380 Meter Fallhöhe in die Tiefe. Ein gewaltiges Tosen, Rauschen und Strömen ist zu hören, zu sehen – und zu spüren. Milliarden feinster Wassertröpfchen zerstäuben in der Luft und bilden den angenehmen Sprühnebel, der die Atemwege reinigt und Stresssymptome vermindert.

Krimmler Wasserfälle
Vorarlberg

Die mystischen Steinkreise

Auf dem Hochplateau Tschengla in Vorarlberg befinden sich vier Steinkreise und ein Netzwerk aus 2.000 Megalithen. Heute können wir ihre Bedeutung nur erahnen: Vermutlich dienten sie in der Steinzeit als Himmelsobservatorium. Oder es handelte sich um einen Kultplatz unserer Vorvorfahr:innen. Wissenschaftler:innen gehen davon aus, dass Menschen hier Kraft tanken konnten und sogar Heilprozesse in Gang gesetzt wurden.

Wer diese Kräfte spürt und spüren möchte, muss diesen magischen Ort besuchen. Die Anziehungskraft ist groß und die Wirkung auf jede:n Einzelne:n unterschiedlich. Ob Heilsuchende, Wander:innen oder einfach nur Naturliebhaber:innen – der Bürserberg strahlt für seine Gäste einen einzigartigen Zauber aus.

Steinkreise am Bürserberg
Niederösterreich

Der Kraftweg Maria Laach

Wie gut Wanderwege in der Natur auf uns wirken, erfährt man am Kraftweg Maria Laach. Er führt durch den idyllischen Naturpark Jauerling – und am Ende zu einer gotischen Wallfahrtskirche, die als Kraftplatz bekannt ist.

Viele dieser mystischen Orte und Plätze liegen im flächenmäßig größten Bundesland Österreichs: in Niederösterreich. Da gibt es zum Beispiel den mystischen Druidentreffpunkt im Yspertal, die Kraftarena Groß Gerungs und das Keltendorf in Schwarzenbach.

Kraftweg Maria Laach am Jauerling
Tirol

Kraftplatz Himmelschauen Kufstein

In der Stille des Kaisertals, hoch oben am Gamskogel in Tirol, wartet ein besonderer Ort auf Wanderer:innen: Eine spiralförmige Bank aus Lärchenholz lädt zum „Himmelschauen" ein – einer Form der Meditation, bei der man ganz in das tiefe Blau des Berghimmels eintaucht. Während ringsum die schroffen Gipfel des Zahmen Kaisers aufragen und der Blick über verstreute Bauernhöfe bis hin zum fernen Kranzhorn schweift, schafft die hölzerne Spirale einen Raum der Kontemplation. Im Inneren der Konstruktion verstummen die Geräusche der Welt, nur das eigene Herz und gelegentliches Vogelgezwitscher durchbrechen die Stille. Je nach Sonnenstand lässt man sich an der geschwungenen Außenseite nieder und spürt die umliegende Bergwelt – oder richtet im Zentrum der Spirale den Blick nach oben, wo sich der Himmel wie ein gewaltiges Gemälde über den Bergen spannt.

Der Weg zum Kraftplatz lässt sich wunderbar mit einer Wanderung verbinden. Der Gamskogel ist circa 45 Gehminuten vom Brentenjoch entfernt. Dieses kann von Kufstein aus entweder zu Fuß oder ganz bequem mit dem neu sanierten Kaiserlift erreicht werden.

Kraftplatz Himmelschauen Kufstein

Noch mehr Kraftplätze in Österreich

Wusstet ihr, dass …

… Holunder, Haselnuss und Brennnessel Strahlensucher sind? Wo sie wachsen, sollte man sich nicht lange aufhalten.

… das Auffinden von energetisch geladenen Plätzen mithilfe von Pendel oder Wünschelrute „Radiästhesie“ genannt wird?

… die Erde mit Energielinien durchzogen ist? Die stärksten von ihnen, Ley-Linien genannt, verbinden oft mehrere Kraftorte miteinander.

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