Römerstadt Carnuntum
Wo Vergangenheit zur Bühne wird

In Carnuntum wird Geschichte lebendig: Hier trefft ihr auf römisches Stadtleben, imposante Bauwerke, faszinierende Originalfunde und überraschende Kulturmomente.

In Niederösterreich, zwischen Petronell-Carnuntum und Bad Deutsch-Altenburg, öffnet sich ein Fenster in eine andere Zeit: Carnuntum – einst blühende Metropole des Römischen Reiches, heute ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird. Was im Jahr 6 n. Chr. als Winterlager für römische Truppen begann, entwickelte sich rasch zu einem Zentrum politischer Macht und kultureller Vielfalt – mit rund 50.000 Einwohner:innen, eigenem Amphitheater und öffentlicher Therme. Wo einst Kaiser regierten, Legionen marschierten und Philosophen diskutierten, spaziert ihr heute durch rekonstruierte Stadthäuser.

Seine Bedeutung verdankte Carnuntum nicht nur der Lage an Donaulimes und Bernsteinstraße, sondern seiner Rolle als Knotenpunkt für Militär, Handel und Macht. Hier verfasste Mark Aurel Teile seiner Selbstbetrachtungen, hier wurde Septimius Severus zum Kaiser ausgerufen, hier tagten die Tetrarchen zur berühmten Kaiserkonferenz von 308 n. Chr. Das antike Stadtleben pulsierte – mit Villen, Tempeln und lebendigem Alltag.

Carnuntum ist Teil des UNESCO-Welterbes Donaulimes – ein grenzüberschreitendes Kulturerbe, das für kulturellen Austausch und die Machtpräsenz Roms steht. Als Schlüsselpunktsiedlung entlang der antiken Donaugrenze zählt Carnuntum zu den bedeutendsten Zeugnissen römischer Geschichte in Europa.

Heute taucht ihr im Archäologischen Park Carnuntum tief in diese Welt ein. Wohnhäuser mit Fußbodenheizung, Werkstätten und Straßenzüge wurden direkt am Originalstandort rekonstruiert – nicht als Kulisse, sondern als lebendiges Geschichtsbuch, mit allem Komfort, den die Antike zu bieten hatte. Im Museum Carnuntinum erzählen Fundstücke von Größe und Wandel, vom Glanz und vom Vergehen eines Imperiums aus der römischen Hochblüte.

Dazu kommt, was Österreich als Kulturland auszeichnet: eine Verbindung aus Tiefe, Zugänglichkeit und Charme. In Carnuntum wird Geschichte weder belehrt noch verklärt – sie überrascht, inspiriert und bleibt im Gedächtnis. Carnuntum ist kein Blick zurück, es ist ein Perspektivenwechsel – von der Antike mitten ins Heute.

Fakten zur Römerstadt Carnuntum
Lage:Petronell-Carnuntum in Niederösterreich
Gründung:6 n. Chr. als Winterlager
Auftraggeber:Kaiser Tiberius
Tor zum Osten:strategisch am Kreuzungspunkt der Bernsteinstraße und des Donaulimes errichtet
Besonderheiten:Heidentor, Römisches Stadtviertel, Museum Carnuntinum, Amphitheater

Einzigartig in Europa: Originalgetreu rekonstruierte römische Gebäude am historischen Standort, begehbar und voll funktionsfähig.

Römerstadt Carnuntum in allen Perspektiven

Zwischen Tempeln, Thermen und Triumphbögen

Aktivitäten und Ausflugsziele in der Umgebung

FAQs

Die Römerstadt Carnuntum wurde im Jahr 6 nach Christi Geburt als Winterlager für römische Truppen unter Kaiser Tiberius gegründet.

Die Römerstadt Carnuntum liegt in Niederösterreich, zwischen den Gemeinden Petronell-Carnuntum und Bad Deutsch-Altenburg, etwa 40 Kilometer östlich von Wien.

In der Region Carnuntum-Marchfeld erlebt ihr eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Natur und Genuss: von der Römerstadt über barocke Schlösser bis zu Weinverkostungen direkt beim Winzer. Radwege, wie der Donauradweg, Nationalpark-Auen und abwechslungsreiche Veranstaltungen machen die Region das ganze Jahr über interessant.

Klimaschutz-Info

Warum sind Traditionen und Brauchtum nachhaltig?

Die Pflege von Brauchtum und Tradition in Österreich ist eng mit Nachhaltigkeit verbunden. Traditionen wie Almabtriebe, Brauchtumsfeste und regionales Handwerk zeugen von tiefem Respekt vor der Natur und den Ressourcen. Diese Bräuche fördern Verständnis und Wertschätzung für die lokale Flora und Fauna sowie das Umweltbewusstsein.

Brauchtum und Tradition stärken aber auch die soziale Nachhaltigkeit: Traditionelle Feste wie etwa das Maibaumaufstellen, Osterfeste oder Weihnachtsbräuche stärken den Gemeinschaftssinn und das gemeinsame Engagement für die Pflege der Region. Auch Immaterielles Kulturerbe ehrt traditionelle Rituale, Bräuche und Handwerkskünste, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Wer als Gast solche Traditionen miterlebt, taucht ein in die österreichische Kultur – und das stärkt wiederum die lokale Identität.

Das könnte euch auch interessieren

Entdeckt das Beste von Österreich