Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Niederösterreich
Die Donau prägt das Land Niederösterreich wie kein anderer Fluss, fließt sie doch von West nach Ost einmal quer durch seine Mitte. Allerdings ist sie nicht allein, denn das Land ist wasserreich. Zahlreiche Flüsse wie der Kamp, die Thaya oder die Traisen formen die Täler. Der Nationalpark Thayatal ist besonders naturbelassen. Die wildromantische Landschaft mit den dichten Laubwäldern macht ihn zu einem einzigartigen Paradies – auch für sehr scheue Tiere wie die europäische Wildkatze.
Die wehrhaften Burgen haben die Zeiten der Raubritter hinter sich gelassen, erinnern aber immer noch an die damaligen Geschichten. Einige von ihnen wie Schloss Rosenburg oder die Schallaburg wurden in der Renaissance zu Märchenschlössern umgebaut, andere blieben uns als Ruinen erhalten. Die Burgruine Aggstein in der Wachau zählt zu den beliebtesten unter ihnen. Ganz anders nimmt man hingegen die Barockstifte Melk und Göttweig wahr. Gleich himmlischen Palästen auf Erden strahlen sie prunkvolle Eleganz und ewige Schönheit aus.
Und Einblicke in Kunst, Geschichte und Wissenschaft gewähren die Sammlungen in der Albertina Klosterneuburg über die Römerstadt Carnuntum bis zur Kunstmeile Krems.
Die Hauptstadt St. Pölten
Erst 1986 wurde St. Pölten zur niederösterreichischen Landeshauptstadt. Damit schlug die Stadt an der Traisen ein neues, spannendes Kapitel auf und offenbarte ihre Pracht zwischen Barock und Moderne.
Österreichs jüngste Landeshauptstadt blickt nach vorne: Im modernen Festspielhaus – Heimstätte des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich – werden klassische und zeitgenössische Musik, Tanz und Performance gepflegt. Startklar Richtung Zukunft ist auch das moderne Regierungsviertel mit dem architektonisch beachtlichen „Landtagsschiff“. Das Museum Niederösterreich und der Klangturm runden den Aufbruch Richtung moderner Baukunst ab.
Aber was überrascht: St. Pölten ruht auf uraltem Fundament. Die Stadt verfügt über das älteste verbriefte Stadtrecht Österreichs. Bereits 1159 wurde ihr dieses vom Passauer Bischof Konrad verliehen. Zugleich ist St. Pölten eine Hauptstadt des Barock. Nachdem der Baumeister Jakob Prandtauer 1689 hierher übersiedelte, veränderte ein wahrer Bauboom die Stadt.
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Stadt St. Pölten
Burgen und Schlösser in Niederösterreich
In den Burgen und Schlössern hören Besucher:innen nahezu das Echo vergangener Tage: Die mächtigen Mauern sind Zeugen von tapferen Rittern, geheimen Gemächern und so manch königlichem Fest. Es ist, als ob die Geschichte lebendig wird, während ihr durch die steinernen Gänge wandelt und den Hauch vergangener Zeiten erlebt.
Jede Burg und jedes Schloss haben ihre eigene Geschichte und Geheimnis, die darauf warten, entdeckt zu werden.
Besonders eindrucksvoll ist die Schallaburg, ein prächtiges Renaissanceschloss, das mit seinen kunstvoll verzierten Terrakotta-Arkaden und den weitläufigen Gartenanlagen beeindruckt. Hier wird Geschichte lebendig, während ihr durch die historischen Gemächer wandelt und die aufwendig gestalteten Ausstellungen erkundet.
Weitere Burgen und Schlösser
Stifte und Klöster in Niederösterreich
Es riecht nach Weihrauch und Chorgesänge hallen durch die Kirchenschiffe. Licht fällt durch die mittelalterlichen Glasfenster. Stifte und Klöster sind mystische Plätze, manche würden sie einen Kraftort nennen.
Die Ruhe, die sie ausstrahlen, lädt zum Innehalten ein, während die beeindruckende Architektur und die jahrhundertealte Geschichte die Besucher:innen in ihren Bann ziehen. Ein Ort, um Körper und Geist zu stärken.
Das Stift Zwettl wurde bereits 1138 gegründet. Damit ist es das drittälteste existierende Zisterzienserkloster – und das weltweit!
Das Stift Melk, ein barockes Meisterwerk thront majestätisch über der Donau und zieht Besucher:innen in seinen Bann. Die prunkvollen Deckenfresken und die imposante Bibliothek lassen die jahrhundertealte Geschichte lebendig werden.
Weitere Stifte und Klöster
Museen in Niederösterreich
Egon Schiele, Oskar Kokoschka, Arnulf Rainer, Hermann Nitsch oder Bertha von Suttner sind nur einige der berühmten Vertreter der Malerei oder Literatur, die in Niederösterreich ihre Wurzeln haben.
Um die Werke großer Künstler und Künstlerinnen der Region zu bewahren und Kunstinteressierten zugänglich zu machen, stehen die Türen in den Museen und Galerien des Landes für Besucher:innen offen. Hier trefft ihr auf eine einzigartige Mischung aus Geschichte und Moderne, die die Vielfalt und Kreativität Niederösterreichs widerspiegelt. Jedes Museum erzählt seine eigene, faszinierende Geschichte und lädt ein, in die Kultur des Landes einzutauchen.
Ein besonderes Beispiel für die Bewahrung und Präsentation dieser künstlerischen Schätze ist das neue Museum Albertina Klosterneuburg. Hier könnt ihr eine beeindruckende Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst erleben, die das künstlerische Erbe der Region präsentiert.
Weitere Museen
Freilichtmuseen in Niederösterreich
Taucht ein in vergangene Zeiten und erlebt hautnah das bäuerliche Leben, historische Handwerkskunst und regionale Traditionen. Von liebevoll restaurierten Bauernhöfen bis hin zu Werkstätten bieten diese Freilichtmuseen spannende Einblicke in die Kulturgeschichte. Natur und Geschichte vereinen sich hier zu einem unvergesslichen Erlebnis für die ganze Familie.
Erkundet malerische Landschaften und erlebt Geschichte zum Anfassen – perfekt für einen Ausflug voller Inspiration und Wissensdurst.
Im Museum Niedersulz, dem größten Freilichtmuseum Niederösterreichs können Familien über 80 historische Gebäude erkunden, alte Handwerkstechniken bestaunen und die ursprüngliche Lebensweise der Landbevölkerung kennenlernen.
Weitere Freilichtmuseen
Sehenswürdigkeiten für Familien
Niederösterreich bietet zahlreiche spannende Ausflugsziele für Kinder, die Neugier und Entdeckergeist wecken. Hier könnt ihr in fantasievolle Welten eintauchen, Abenteuer erleben und spielerisch die Natur entdecken. Ob Naturerlebnisse, aufregende Aktivitäten oder kreative Workshops – es gibt für jedes Alter und jeden Geschmack etwas zu erleben.
Lasst euch von der Vielfalt überraschen und erlebt unvergessliche Tage voller Spaß und Lernerfahrungen. Ideal für Familien, die gemeinsam neue Lieblingsorte entdecken wollen!
Ein besonderes Highlight ist die Römerstadt Carnuntum. Hier können Familien in die Welt der Römer eintauchen, originalgetreu rekonstruierte Gebäude erkunden und das antike Alltagsleben hautnah erleben.
Weitere Ausflugsziele für Kinder
Naturerlebnisse in Niederösterreich
Die Donau prägt das Land Niederösterreich wie kein anderer Fluss, fließt sie doch von West nach Ost einmal quer durch seine Mitte. Allerdings ist sie nicht alleine, denn das Land ist wasserreich. Zahlreiche Flüsse wie der Kamp, die Thaya oder die Traisen formen die Täler. Der Nationalpark Thayatal ist besonders naturbelassen. Die wildromantische Landschaft mit den dichten Laubwäldern macht ihn zu einem einzigartigen Paradies – auch für sehr scheue Tiere wie die europäische Wildkatze.
Die Berge Niederösterreichs bieten nicht nur Erholung und atemberaubende Panoramen, sondern auch die Möglichkeit für jede Menge sportlicher Aktivitäten: Spektakuläre Wanderausflüge führen in die Klammen und Schluchten rund um den Ötscher, variantenreiche Mehrtagestouren verbringt man in den Wiener Alpen: auf dem Schneeberg, der Rax und dem Semmering.
Der Nationalpark Thayatal ist zwar der kleinste Nationalpark Österreichs, er beherbergt aber fast die Hälfte aller in Österreich vorkommenden Pflanzenarten.
Weitere Natur-Highlights
Historische Stadtkerne in Niederösterreich
Niederösterreich beeindruckt mit einer einzigartigen Mischung aus traditioneller und moderner Architektur. In historische Stadtkerne schlendert ihr durch verwinkelte Gassen und entdeckt dabei faszinierende Bauwerke aus verschiedenen Epochen.
Jede Stadt strahlt ihren eigenen Charme aus, geprägt von Geschichte und Kultur, und bietet spannende Einblicke in die Architektur vergangener Jahrhunderte.
Besonders die Stadt Baden sticht hervor: Hier begegnen sich imperiale Eleganz und zeitgenössische Architektur. Die alten Bauten, wie das Stadttheater und die Römertherme, erzählen von der glanzvollen Kurstadtvergangenheit, während die restaurierten Fassaden und modernen Ergänzungen das Erbe der Region lebendig halten.
Weitere historische Städte
UNESCO-Weltkulturerbe
Stift Melk
Das Benediktinerstift Melk ist das Wahrzeichen der Wachau und gehört – gemeinsam mit der Region – zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Klosterfelsen war vermutlich schon in der Römerzeit besiedelt, im 11. Jahrhundert entwickelte sich hier ein geistliches und kulturelles Zentrum unter der Herrschaft der Babenberger.
Anfang des 18. Jahrhunderts erhielt die Stiftsanlage ihr heutiges Erscheinungsbild: Der berühmte Barockarchitekt Jakob Prandtauer plante einen in seinen Dimensionen außergewöhnlich großen Klosterkomplex. In den Mittelpunkt stellte er die prunkvolle Stiftskirche. Ihre künstlerische Ausgestaltung ist bemerkenswert, gelang es ihm doch, die bedeutendsten Meister seiner Zeit zu gewinnen, allen voran die Maler Paul Troger und Johann Michael Rottmayr.
Semmeringbahn
Es war eine der herausragendsten Ingenieursleistungen des 19. Jahrhunderts, die Semmeringbahn. Ritter von Ghega ließ nach seinen Plänen die erste vollspurige Bergbahn Europas bauen. Ein Bauprojekt, das für die damalige Zeit als unvorstellbar galt und noch nie dagewesene technische Herausforderungen mit sich brachte: Auf der 41 Kilometer langen Strecke fahren die Züge über 16 Viadukte, 100 Brücken und durch 15 Tunnels. Die kühne Konstruktion des Ritters, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, hat bis in unsere Tage nichts an ihrer Faszination verloren.
Neben der beeindruckenden Streckenführung begeistern vor allem die Landschaft und die Villenarchitektur die Bahnreisenden. Seit ihrer Eröffnung im Jahre 1854 bringt die Semmeringbahn Gäste aus der Stadt Wien zur Sommerfrische in die Berge. Wo früher der Adel und das Großbürgertum Erholung suchten, machen sich heute Naturliebhaber:innen auf den Weg ins bergige Umland.
Weinkultur in der Wachau
Die Region Wachau ist UNESCO-Weltkulturerbe und erstreckt sich von Melk bis Krems entlang der Donau. Das milde Klima fördert den Weinanbau, der hier seit der Römerzeit kultiviert wird. Die Steilhänge des Donautals machen es den Weinbauern allerdings bis heute nicht leicht, ist doch die Arbeit im Weingarten nur händisch auf den mit Steinmauern errichteten Terrassen möglich. Alle Mühe lohnt sich, denn durch die besondere Hanglage erhalten die Reben viel Sonne und die Urgesteinsböden bestimmen den typischen Charakter der Wachauer Weine. Das Vorkommen dieser kristallinen Gesteine fördert den Ausbau der besten Weißweinsorten.
Tipp: Neben den vielen Weinfesten gibt es einige andere Genussfestivals in den schmucken Weindörfern. Mit dem Schiff geht's gemütlich von Ort zu Ort und genießt darüber hinaus auch die Landschaft.
UNESCO-Weltkulturerbe in Niederösterreich
Fair Play im Urlaubsland Österreich
Natur und Inspiration sind im Urlaubsland Österreich die Kraftquellen – Berge und Seen, Kunst und Kultur sowie kulinarischer Hochgenuss die Spezialitäten. All diese Erlebnisse werden immer mehr begleitet von Bewusstsein und konsequenten Maßnahmen für Nachhaltigkeit. Dabei verteilt sich die Verantwortung für Mensch, Tier, Umwelt und Klima bestenfalls auf alle „Beteiligten“:
Die Gäste. Nachhaltig reist, wer seinen CO2-Fußabdruck minimiert und auch auf das Wohlergehen der anderen Rücksicht nimmt.
Die Gastgeber:innen, die sich engagieren für gegenseitiges Verständnis in Barrierefreiheit und Inklusion, aber ebenso für Fairness für ihre Mitarbeiter:innen.
Österreich und seine Regionen. Mit intakten Landschaften, sauberen Gewässern, erneuerbaren Energien und Denkmalschutz sorgen sie für klimaschonende Maßnahmen.
