Der Neusiedler See
Baden im einzigartigen Steppensee

Schilfgürtel, Salzlacken und Wiesen im Nationalpark wechseln sich ab mit Weinbau und sonnigen Badeplätzen: Hier trifft Naturparadies trifft Lebensgefühl.

Vogelparadies und Weite: Der Zauber des Neusiedler Sees

Ein einzigartiger Steppensee, dessen flaches, schilfumrandetes Wasser ein Gefühl von Weite und Ruhe vermittelt. Anders als die alpinen Seen Österreichs zieht der Neusiedler See seine Besucher:innen durch eine offene, fast endlos erscheinende Landschaft in den Bann. Sie ist von sanften Hügeln und Weingärten umgeben. Schön ist es hier. Sanft und ruhig. Hier erleben Urlauber:innen eine Mischung aus Natur und Kultur: Das Burgenland ist eine für seine ausgezeichneten Weine bekannten Region – die gemütlichen Restaurants direkt am See sind daher wie geschaffen für einen gemütlichen Sundowner-Drink.  

Wer es aktiver mag, nutzt die gut ausgebauten Wege zum Radfahren oder geht Segeln und Surfen bei oft idealen Windverhältnissen.  

Vogelbeobachtungen im Nationalpark

Ein paar raschelnde Grasbüschel kündigen ihn an. Und dann taucht ein weißer Vogelkopf mit keckem Schopf auf und blickt geradewegs in Richtung Spektiv – ein präzises Fernrohr, mit dem sich jedes Detail genau beobachten lässt: Es ist ein Kiebitz, der jedes Frühjahr auf den Marschwiesen am Ufer des Neusiedler Sees brütet. 

Behutsam und leise verhalten sich die Vogelbeobachter im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel. Ruhe, Geduld und Konzentration gehören zu den professionell geführten „Birdwatching- Safaris“. Ein Naturschauspiel nach dem anderen tut sich hier auf. Denn die Chance ist groß, unter Anleitung der geschulten Nationalpark-Ranger einige der 340 Vogelarten des burgenländischen Steppensees zu erspähen. Eine Vielfalt wie nirgendwo sonst im europäischen Binnenland. 

Der Neusiedler See im Überblick
Lage:im Burgenland an der Grenze zu Ungarn
Höhe:115 m über dem Meeresspiegel
Mittlere Tiefe:1 m
Max. Tiefe:2 m
Fläche:320 km² (davon 180 km² Schilfgürtel)
Einzugsgebiet:1.120 km²
Beste Reisezeit
Spring, Summer und Autumn
Ideal für
Families und Couples

Birdwatching am Neusiedler See

Um Vögel zu beobachten ist kein Ort besser geeignet als das Gebiet rund um die Salzlacken des Seewinkels und den Schilfgürtel des Neusiedler Sees. Diese Tiere könnt ihr hier entdecken.

Neusiedlersee Radweg

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Heuriger und Buschenschank

So gut war’s immer schon! Heurige haben im Burgenland eine ganz besondere Tradition. Die urigen Lokale, die von Winzern betrieben werden, sind nicht wegzudenken aus der burgenländischen Genusskultur. 
Die typische, meist hausgemachte Jause genießt man im Gastgarten. Dazu tischt der Winzer seinen Wein auf. Am besten kostet man sich einfach durch Fleisch- und Wurstspezialitäten, Käsevielfalt, frisches Gemüse und Salate! 

Rebsorten lieben pannonisches Klima

Die burgenländischen Weinstraßen

Die Weinstraßen im Burgenland decken rund 14.000 Hektar Weinanbaugebiet ab. Das Burgenland mag klein sein – als zweitgrößte Weinregion Österreichs ist es beindruckend! Und diese Größe gilt sowohl der Fläche als auch der Qualität. Großartig machen den burgenländischen Wein hervorragende Böden, das heiße, trockene pannonische Klima und der Neusiedler See als Wärmespeicher der Luftfeuchtigkeit.

Die Weinstraßen ... 

Weingüter am Neusiedler See

Wer am Neusiedler See unterwegs ist, kommt am Wein nicht vorbei – sofern er Liebhaber eines hervorragenden Tropfens ist. Das Burgenland ist schließlich bekannt für seine anspruchsvollen Winzer und hervorragenden „Heurige“. Viele von ihnen keltern Weine, in denen sich die Herkunft widerspiegelt. Damit das gelingt, spielen drei Dinge ineinander: gute Böden, auf denen die Reben wachsen, das Klima – und ebenso die Winzer selbst, die den Wein produzieren.
Auf diese Weise gelingen großartige Weißweine wie Pinot blanc, Chardonnay und Welschriesling sowie vollmundige Rotweine wie der Blaue Zweigelt, vielseitige Cuvées, der Blaufränkische und Merlot.

 6 ausgezeichnete Weingüter 

Tipp: Der Weinakademie Österreich in Rust einen Besuch abstatten! 

Die 5 schönsten Sommerlokale am Neusiedler See

5 außergewöhnliche Wohn-Tipps

The Parcel Hotel

Wohnen im tiny house mit gemütlichen Obstbaumgarten.

Art Boutique Hotel

Wohnen in einem historischen Bürgerhaus.

Das Refugium

Wohnen im modernen Zen-Stil mit Pool.

Vila Vita Pannonia

Wohnen im exklusiven Bungalow.

Hotel Knappenstöckl

Wohnen im Schloss.

FAQs

Von Einheimischen liebevoll „Cappuccino-Lake“ genannt, hat der Neusiedler See eine milchig braune Farbe. Aber keine Sorge! Der See ist keineswegs „schmutzig“. Im Gegenteil: Der Neusiedler See hat ausgezeichnete Badewasserqualität! 

Die Trübung hat eine plausible Ursache: Es handelt sich um einen Steppensee. Typische Merkmale sind ein flaches Becken und der stark schwankende Wasserstand – abhängig von Regen und Verdunstung. Deshalb ist der Neusiedler See extrem seicht, die maximale Tiefe beträgt nur zwei Meter, sogar in der Mitte des Sees (also niemals kopfüber hineinspringen!). Wellen wühlen den Boden auf und die Schwebstoffe wirbeln ständig im Wasser umher. Der Seegrund besteht schließlich nicht aus Kies, sondern aus Schlamm. 

Und das ist auch schon sein ganzes – keineswegs betrübliches – Geheimnis.

  1. Sein Schilfgürtel ist – nach dem Donaudelta – der zweitgrößte zusammenhängende Schilfbestand Europas.

  2. Die Naturräume sind vielfältig: Schilfflächen, seenahe Wiesen, salzhaltige, periodisch austrocknende Lacken.

  3. Flora und Fauna sind außergewöhnlich! Um den See tummeln sich alpine, pannonische, asiatische, mediterrane und nordische Tier- und Pflanzenarten.

  4. Graue Steppenrinder, weiße Esel und Przewalski-Pferde sind im Seevorgelände für den Naturschutz im Weideeinsatz. 

  5. Der Steppensee überschreitet die Grenze vom österreichischen Burgenland nach Ungarn.

  6. Der Neusiedler See ist der westlichste Steppensee Europas und der größte See Österreichs. Region und Nationalpark zählen zum Weltkulturerbe.

  7. Die Region ist die wärmste Österreichs. Rund 60 heiße Sommertage im Jahr schaffen ideale Bedingungen für Weinbau, Pflanzen- und Tierwelt.

  8. Das Ostufer des Sees gehört zu den windreichsten Gebieten Europas. Vor allem der Südwind wird von Wassersportlern als Segelwind hochgeschätzt.

16 Millionen Jahre ist es her, dass das heutige Wiener Becken und die Teile der ungarischen Tiefebene vom Weltmeer bedeckt waren. Das offene Meer zog sich zurück und übrig blieb ein Binnengewässer, das erst seinen Salzgehalt loswerden musste, bevor die erste Vegetation im Seewinkel sprießen konnte. Dann ließ sich die Evolution lange Zeit. Und erst vor 13.000 Jahren entstand ein klassischer Steppensee, der immer wieder austrocknete und sich mit Regenwasser füllte.
Die berühmten Salzböden bildeten sich durch verschiedene Prozesse in Verbindung mit Temperatur, Niederschlag, Verdunstung, Grundwasser und Trockenperioden. Auf solchen Salzstandorten überleben nur spezielle Pflanzen, die sich anpassen können. Deshalb ist der Neusiedler See in seiner Artenvielfalt so einzigartig.

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