100 % sauberes Trinkwasser aus Österreichs Natur
Das „Wasserreich“ unter den Alpenländern
Ausreichend Regen, mächtige Alpen und viele natürliche Speicherbecken in den Bergen machen Österreich zum Wasserparadies. Das Land ist berühmt für seine zahlreichen klaren Seen, Flüsse und Bäche – das pure „Wasserreich“.
Dabei ist sauberes Trinkwasser ein besonders wertvoller Schatz, den Österreich hütet. Es stammt zur Gänze aus geschützten Grundwasservorkommen, das ist nicht selbstverständlich, verglichen mit anderen Ländern. Die hohe Wasserqualität ist jedoch kein Selbstläufer – Österreich achtet genau auf die lebenswichtige Ressource. Das Wasser gelangt naturbelassen und mit ausgezeichneter Qualität zu den Menschen. Für die gesundheitliche Unbedenklichkeit sorgen Gesetze in Lebensmittelsicherheit, Verbraucherschutz und Trinkwasserverordnung. Ebenso müssen Österreichs Regionen ein strenges Auge auf ihre Wasservorkommen haben. So werden etwa Badeseen regelmäßig kontrolliert.
Trinkwasser aus der Wasserleitung:
In Österreich könnt ihr das frische, klare Wasser in allen Regionen aus jeder Wasserleitung trinken! Leitungswasser zu trinken ist außerdem umweltfreundlich – es spart Plastikmüll und vermeidet Transportwege.
Österreichs natürliches Mineralwasser
Im Alpenland – also in den Regionen von Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich – sowie im Inneren der Alpen gibt es besonders tiefe Becken, in denen sich riesige Wasserreservoire gefüllt haben. Dort lagern Mineralwässer bereits seit Jahrtausenden im Untergrund.
Doch wie können wir sicher sein, dass „echtes“ hochwertiges Mineralwasser auf unserem Tisch landet? „Natürliches Mineralwasser“ entspringt unterirdischen, vor Verunreinigung streng geschützten Quellen und muss in Österreich amtlich anerkannt werden. Die Prüfung erfolgt nach der Mineralwasser- und Quellwasserverordnung und ist beim Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz zu beantragen. Dabei kommt es auf Reinheit, Herkunft und Zusammensetzung an. Erst nach erfolgreicher behördlicher Anerkennung darf es als „Natürliches Mineralwasser“ angeboten werden.
Quell der Gesundheit
Das Wiener Hochquellwasser ist berühmt: Eiskalt, rein und direkt aus dem Gebirge. Dabei stand es noch vor rund 150 Jahren schlecht bestellt: Verunreinigtes Trinkwasser aus Hausbrunnen führte in der Stadt zu Krankheiten und hoher Sterblichkeit. Eduard Suess, Entdeckergeist, Geologe und Politiker des 19. Jahrhunderts, suchte nach einer Möglichkeit, um die urbane Bevölkerung mit reinem Wasser zu versorgen. Die Quellen sollten außerhalb der Stadtregion liegen, um sauber in die Haushalte geleitet zu werden. Innerhalb der alpinen Hochflächen fand Suess schließlich am Schneeberg und auf der Rax in Niederösterreich die Lösung. Mit dem unberührten Einzugsgebiet im Hochgebirge wurde sichergestellt, dass das Wasser sauber ist.
Das Wasser wurde vom Berg in die Stadt rund 100 Kilometer weit geleitet. Zur Weltausstellung 1873 wurde die I. Wiener Hochquellenleitung eröffnet – heute zu bewandern am 1. Wiener Wasserleitungsweg. Ab sofort verfügte Wien über erstklassiges Hochquellwasser aus den Bergen. Sogar der Kaiser höchstpersönlich, Franz Joseph I, ehrte den Wissenschaftler. Die zweite Hochquellenleitung folgte dann 1910 und fördert seither Trinkwasser aus dem ebenso unberührten Hochschwabgebiet in der Steiermark.
Wandern zu den 6 schönsten Wasserquellen in Österreich
Österreichs Badeseen mit „ausgezeichneter Wasserqualität“
Klimaschutz-Tipps
Trinkwasser ist kostbar – auch im Urlaub! Folgende Tipps helfen, dass Schadstoffe nicht in den Wasserkreislauf gelangen:
Speisereste, Öle und Hygieneartikel kommen nicht in die Toilette, sondern in den Rest- oder Sondermüll.
Alte Medikamente nie über WC und Ausguss entsorgen! Apotheken nehmen gebrauchte Medikamente jederzeit entgegen.
Chemikalien sparsam einsetzen.
Camping-Chemietoiletten nur an gekennzeichneten Entsorgungsstationen entleeren.