Die Wiener Philharmoniker
Weltberühmtes Orchester mit Tradition

Schon der Name klingt wie Musik: Wiener Philharmoniker. Seit über 180 Jahren verzaubert das Orchester die Welt mit Melodien, die Menschen in höchsten Tönen berühren.

Die Geburtsstunde des Orchesters war 1842 mit dem „Großen Concert“, das unter dem Namen „Philharmonische Academie“ gespielt wurde. Vor diesem Auftritt gab es in Wien kein Konzertorchester, das ausschließlich aus Berufsmusikern bestand, obwohl der Wunsch nach symphonischen Aufführungen groß war. Dies führte dazu, dass für jede Aufführung immer neue Ensembles gebildet werden mussten. Seit damals stammen die Musiker:innen des Orchesters aus dem Ensemble der Wiener Staatsoper, was bis heute unverändert blieb.

Das Orchester wirkt sowohl als Opern- als auch als Konzertorchester und begeistert das Publikum weltweit, sei es in der Wiener Oper, im Musikverein oder auf internationalen Bühnen. In den Sommermonaten treten die Wiener Philharmoniker zudem bei Open-Air-Veranstaltungen auf, wie etwa bei den Salzburger Festspielen und bringen Musik in außergewöhnliche Umgebungen.

Kaum ein anderes Orchester wird dauerhafter und enger mit der Geschichte und Tradition der europäischen klassischen Musik in Verbindung gebracht als die Wiener Philharmoniker. Seit ihrem Bestehen prägen sie das musikalische Weltgeschehen. Bis heute ist es der „Wiener Klang“, den Interpreten und Dirigenten als herausragendes Qualitätsmerkmal des Orchesters hervorheben. Doch die Wiener Philharmoniker sind mehr als nur ein Orchester – sie verkörpern das Lebensgefühl Wiens.

Chronic
Gründung:1842 durch Otto Nicolai
Konzertaktivitäten:jährlich über 100 Konzerte und Gastspiele in Wien, Salzburg und international
Markenzeichen:Wiener Klangstil
Besonderheit:Orchester besteht nur aus Mitgliedern des Wiener Staatsopernorchesters
Aufnahmekriterium:Mindestens 3 Jahre Mitgliedschaft im Staatsopernorchester

Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker erreicht jährlich ein weltweites Publikum von über 50 Millionen Menschen und wird in mehr als 90 Länder live übertragen.

Ein Blick hinter die Kulissen der Wiener Philharmoniker

„Musik und die Flöte waren immer da.“ Karin Bonelli wurde im oberösterreichischen Salzkammergut buchstäblich in die Musik hineingeboren. Beide Elternteile, Bonellis Bruder sowie ihr Onkel sind Flötist:innen. Den ersten Unterricht erhielt Bonelli mit acht Jahren von ihrer Mutter. Später ging es zur Ausbildung ans Konservatorium nach Linz. Weitere Studien folgten in Wien, München und Lyon. Und dann mit 23 Jahren der große Karrieresprung: Karin Bonelli wurde als erste Frau in die Bläsersektion der Wiener Philharmoniker aufgenommen.

Im Gespräch wollten wir mehr über die junge Künstlerin erfahren und wie es ist, Philharmonikerin zu sein und sich dieser Musiktradition zu verpflichten. Was die Magie dieses altehrwürdigen Orchesters ausmacht und wo Karin Bonelli den persönlichen Gleichklang, die Ruhe und die Kraft für ihren Beruf findet. Nach dem Interview hat sie uns noch schnell verraten, wobei sie auch mal schwach werden kann. „Bei Wachauer Marillenknödel!“, war die Antwort.

Wiener Klangstil

Karin Bonelli verrät...

... was hinter dem faszinierenden Klangstil steht, den das Publikum so liebt?

Es ist mehr als das Instrumentarium – tatsächlich spielt es aber eine große Rolle, wie Karin Bonelli erklärt. Als „mischfähigen, runden, warmen Klang“ beschreibt die Flötistin die Schwingungen, die das besondere Hörerlebnis ausmachen.

Der Klang ist tief verwurzelt im musikalischen Bewusstsein der Wiener Tradition und wird von Generation zu Generation innerhalb des Orchesters weitergegeben.

Die Art, wie die Instrumente gebaut werden, geht auf das 18. Jahrhundert zurück, die Epoche der Wiener Klassik. Die Wiener Philharmoniker sehen sich als Erben des Kulturguts von damals und haben die neuen Einflüsse des 19. Jahrhunderts größtenteils nicht mitgemacht. Man blieb den Klangvorstellungen aus der Zeit von Mozart, Haydn und Beethoven treu. So unterscheiden sich beispielsweise die Wiener Blasinstrumente in der Spielweise von anderen Instrumenten internationaler Symphonieorchester – speziell die Wiener Oboe und das Wiener Horn.

Die Live-Magie: Wo die Wiener Philharmoniker zu erleben sind

Kein Ort gleicht dem anderen in Akustik und Kulisse. Eines verbindet jedoch jede musikalische Vorstellung: die Magie des Live-Auftritts. Das gilt für Konzerte im „Goldenen Saal“ des Musikvereins ebenso wie für eines im modernen Wolkenturm im Schlosspark von Grafenegg.
Schönbrunner Sommernachtskonzert

Haus der Musik

Museum der Wiener Philharmoniker

Das Museum der Wiener Philharmoniker im Haus der Musik zeigt die faszinierende Geschichte des weltberühmten Orchesters. Eröffnet im Jahr 2000, ermöglicht das interaktive Klangmuseum einen tiefen Einblick in die Musikgeschichte Wiens und die einzigartige Verbindung des Orchesters zur Wiener Klassik. Auf der ersten Etage können Besucher:innen historische Dokumente, Bilder und Exponate entdecken, die mit Komponisten wie Bruckner, Brahms und Mahler verbunden sind.

Ein Highlight ist der Kinosaal, in dem Ausschnitte des Neujahrs- und Sommernachtskonzerts gezeigt werden. Neben den historischen Einblicken zeigt das Haus der Musik interaktive Ausstellungen zur Physik des Klangs und zur Musikgeschichte. Vielleicht habt ihr Lust das Orchester der Wiener Philharmoniker virtuell zu dirigieren.

Fulminanter Start ins neue Jahr

Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker

Das Neujahrskonzert im Wiener Musikverein ist für viele die erste Anlaufstelle, um das neue Jahr zu feiern. Selbst unter den Top-Dirigenten und Dirigentinnen der Welt gilt es als Ehre, die Leitung des alljährlichen Wiener Neujahrskonzerts zu übernehmen. In der Musikstadt Wien ist mit den Wiener Philharmonikern außerdem eines der besten Orchester der Welt zuhause. Der „Große Saal“ des Wiener Musikvereins ist Wiens schönster Konzertsaal und gilt auch klangtechnisch als wahres Wunderwerk. Der krönende Abschluss des Neujahrskonzerts ist der mitreißende Radetzky-Marsch, bei dem der Dirigent das Klatschen des Publikums gekonnt leitet und so für eine besonders heitere Stimmung sorgt.

Aufgrund der großen Nachfrage nach Karten für das Neujahrskonzert werden diese zu Jahresbeginn ausschließlich über die Website der Wiener Philharmoniker verlost. So wird garantiert, dass Gäste aus aller Welt die gleiche Chance auf Konzertkarten haben. Von Jänner bis Februar werden Anmeldungen zur Teilnahme an der Verlosung der Karten gesammelt.

FAQs

Aufgrund der großen Nachfrage nach Karten für das Neujahrskonzert werden diese zu Jahresbeginn ausschließlich über die Website der Wiener Philharmoniker verlost. So wird garantiert, dass Gäste aus aller Welt die gleiche Chance auf Konzertkarten haben. Von Jänner bis Februar werden Anmeldungen zur Teilnahme an der Verlosung der Karten gesammelt.

Die Wiener Philharmoniker sind für mehrere weltweit berühmte Konzerte bekannt, die sowohl aufgrund ihrer musikalischen Exzellenz als auch ihrer kulturellen Bedeutung herausragen.

  • Salzburger Festspiele im Festspielhaus

  • Konzert in Graz im Musikverein für Steiermark

  • Neujahrskonzert im Wiener Musikverein

  • Sommernachtskonzert vor dem Schloss Schönbrunn

  • Abonnementkonzerte im Wiener Musikverein

  • Wiener Staatsoper

  • Konzerthaus in Wien

Das Orchester der Wiener Philharmoniker wurde im Jahr 1842 von Otto Nicolai gegründet. Am 28. März 1842 fand das erste Philharmonische Konzert im Großen Redoutensaal der Hofburg in Wien statt.

Das Orchester der Wiener Philharmoniker besteht aus 144 Musikerinnen und Musikern, die ohne Chefdirigenten arbeiten.

Stattdessen wählen sie für ihre Konzerte renommierte Gastdirigenten wie Claudio Abbado, Herbert von Karajan oder Riccardo Muti.

Diese demokratische Struktur macht das Orchester einzigartig: Wichtige Entscheidungen, etwa zur Auswahl der Dirigenten, Programme und Solisten, treffen die Mitglieder gemeinsam. Besonders beim Neujahrskonzert wird jedes Jahr ein neuer Dirigent bestimmt, was dem Orchester große künstlerische Freiheit verleiht.

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