Wiener Schnitzel

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Rezept von: Renate Wagner

Dieses Rezept gelingt immer und schmeckt wie das Original aus Wien. Das Geheimnis ist das Butterschmalz. Dann wird das Wiener Schnitzel zart und knusprig.

Zubereitung

  • Zubereitungszeit: 45 Min.
  • 4 Portionen
Schritt 1

Schnitzel auflegen, allfällige Häutchen entfernen und dünn klopfen. Auf beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen. Mehl sowie Brösel jeweils auf einen flachen Teller geben, Eier ebenfalls in einen Teller schlagen und mit einer Gabel durchrühren.

Schritt 2

Schnitzel nacheinander zuerst auf beiden Seiten in Mehl wenden, durch die verschlagenen Eier ziehen und dabei darauf achten, dass keine Stelle trocken bleibt. Zuletzt in den Bröseln wenden und die Panier mit der Rückseite der Gabel behutsam andrücken (so „souffliert“ die Panier schöner).

Schritt 3

In einer großen Pfanne (oder 2 mittleren Pfannen) so viel Butterschmalz schmelzen lassen, dass die Schnitzel gut schwimmen können (oder Pflanzenöl mit 1 – 2 Esslöffel Butterschmalz oder Butter erhitzen).

Schritt 4

Schnitzel erst einlegen, wenn das Fett so heiß ist, dass es zischend aufschäumt, wenn man einige Brösel oder ein kleines Stückchen Butter hineinfallen lässt.

Schritt 5

Schnitzel je nach Stärke und Fleischsorte 2 Minuten (für dünne Kalbsschnitzel) bis 4 Minuten (für dickere Schweinsschnitzel) goldbraun backen. Mit einem Bratenheber wenden (nicht anstechen!) und auf der anderen Seite ebenfalls goldbraun backen.

Schritt 6

Knusprige Schnitzel herausheben und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Dabei behutsam trocken tupfen. Anrichten und vor dem Servieren mit Zitronenscheiben garnieren.

Schritt 7

Dazu serviert man Petersilerdäpfel, Reis, Erdäpfelsalat oder gemischten Salat.

Zutaten
Für das Wiener Schnitzel

Wow-Effekt

Das Original Wiener Schnitzel

Wer sich ein Schnitzel in Österreich bestellt, muss wissen, dass sich nicht jedes Schnitzel einfach Wiener Schnitzel nennen darf. Wenn Wiener Schnitzel auf der Speisekarte steht, dann ist damit ein Kalbsschnitzel gemeint, das in Butterschmalz herausgebacken wird.

Vor dem Panieren wird das Fleisch vorsichtig geklopft, gewürzt und befeuchtet, in Mehl, in Ei und zum Schluss in Semmelbrösel gewendet. Damit die Panier beim Herausbacken souffliert, also Wellen schlägt, werden die Brösel nicht angedrückt. So gelingt dieser „Wow! Ich bin ein echtes Wiener Schnitzel!“-Effekt.

Vergoldete Speisen

Der Vorläufer des Wiener Schnitzels zählt zu jenen Gerichten, die ursprünglich repräsentative Zwecke erfüllten. Um einen gehobenen Lebensstil zu demonstrieren, belegten die Venezianer in der Renaissance Speisen – vor allem Süßwaren – mit Blattgold. Als die katholische Kirche diesen Ausschweifungen 1514 einen Riegel vorschieben wollte und das Vergolden von Speisen gesetzlich untersagte, besannen sich die italienischen Köche auf ein älteres, alternatives Zubereitungsverfahren: die goldgelbe Panier. 

In Berührung mit Österreich kam das Fleischgericht angeblich um das Jahr 1857, und zwar durch den österreichischen Feldmarschall Radetzky. Der Legende nach hatte es ihm das „Cotoletta a la milanese“ angetan und er importierte quasi höchstpersönlich die Rezeptur an die Donau. Die erste bekannte Erwähnung des Wiener Schnitzels in der österreichischen Küche stammt allerdings bereits aus dem Jahr 1831.

9 Wiener Schnitzel-Tipps in Österreich

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