Burg- und Schlossführungen für Kinder
Abenteuer zwischen Geschichte und Fantasie

Mittelalterliche Türme erklimmen, sich verkleiden oder Schlossgespenster suchen – in Österreichs Burgen und Schlössern wird Geschichte für Kinder zur magischen Zeitreise.

Kleine Edelleute können in historischen Gewändern durch prunkvolle Säle streifen, knifflige Rätsel lösen oder in Workshops altes Handwerk ausprobieren. An manchen Orten begegnet ihr vielleicht sogar dem Geist des „letzten Ritters, von Kaiser Maximilian I., oder dem Geist der flüchtenden Kaiserin Elisabeth, die um die Ecke huscht …

Mitmachführungen: Geschichte hautnah erleben

Österreichs Burgen und Schlösser machen Geschichte lebendig – nicht trocken und langweilig, sondern zum Anfassen, Begreifen und Erleben. Junge Besucher:innen schlüpfen in die Rolle von Rittern oder Hofdamen, erkunden geheime Gänge und entdecken spannende Geschichten hinter dicken Mauern. Denn zwischen verwunschenen Schlossgärten und mächtigen Burgmauern entfalten sich Szenen aus vergangenen Zeiten. Schauspieler:innen erwecken historische Figuren zum Leben und moderne Audioguides geben unterhaltsame Einblicke in die Vergangenheit.

Ob Schatzsuchen, Escape-Rooms in alten Gemäuern oder Nachtführungen mit Laternen oder Taschenlampen – in vielen Burgen und Schlössern werden junge Entdecker:innen selbst Teil der Geschichte. Wer sich auf Spurensuche begibt, kann unerwartete Geheimnisse lüften und in eine Welt voller Abenteuer eintauchen.

Burgen und Schlösser in allen Perspektiven

Historische Zeitsprünge im Burgenland

Ritterspiele in Kärnten

Ein Ausflug ins Mittelalter in Niederösterreich

Das mittelalterliche Trio im SalzburgerLand

Märchenhafte Kulissen in der Steiermark

Abenteuer hinter Steinmauern und Zinnen in Tirol

Burgen & Schlösser für junge Entdecker:innen in Vorarlberg

Das Kaiserpaar erwartet seine Gäste in Wien

Entdeckt Österreichs Schlösser

FAQs

Auf falscher Fährte im Burgenland: Eine Burg macht noch kein Land, viele Burgen machen das Burgenland? Nein. Die Namensgebung beruht in Wahrheit auf drei altungarischen Verwaltungseinheiten aus der k.-u.-k.-Zeit, nämlich Wieselburg, Ödenburg und Eisenburg. Aus der Bezeichnung “Dreiburgenland” wurde unter Karl Renner 1921 die Bezeichnung Burgenland” als gleichberechtigtes Bundesland gebräuchlich.

Obwohl keine genaue Zahl bekannt ist, wird oft von etwa 100 bis 120 verschiedenen Burgen und Schlössern gesprochen. Diese historischen Stätten variieren von gut erhaltenen Festungen bis hin zu romantischen Ruinen und bieten ein breites Spektrum an architektonischen Stilen und historischen Epochen. Einige der bekanntesten Beispiele sind die Burg Forchtenstein, die Burg Bernstein, die Friedensburg Schlaining, die Burg Güssing und die Burg Lockenhaus, die alle eine wichtige Rolle in der regionalen Geschichte des Burgenlands spielen.

Giletus, der warmherzige Fürst, war in den Krieg gezogen. Seine Gemahlin Rosalia herrschte recht grausam während seiner Abwesenheit. Sie ließ beliebig Gefangene in den schwarzen Turm werfen und verhungern. Als der Fürst heimkehrte, erfuhr er von der dunklen Regentschaft seiner Frau. Bei einem großen Festmahl erzählte Giletus, er habe eine böse Frau kennengelernt und nannte all die Gräueltaten, die seine Gemahlin begangen hatte. Dann fragte er die Anwesenden, welche Strafe diese Person verdiene. Alle stimmten für den Tod. Auch Rosalia. Da rief Giletus: „Du hast dein eigenes Urteil gesprochen!” Rosalia wurde in den schwarzen Turm gesperrt, bis sie „nach 8 Tagen verstumme“. Ihr Geist soll bis zum Bau der Rosaliakapelle sein Unwesen getrieben haben.

Die Antwort bleibt ein Rätsel, doch neu entdeckte Hinweise stärken eine Theorie: Eine historische Flurkarte aus dem Stift Zwettl zeigt nördlich der Stadt ein Dorf mit dem Namen „Walthers“ – mitsamt einer großen Vogelweide.

Seit Jahrhunderten gibt es Spekulationen über Walthers Herkunft. Während ältere Theorien Südtirol oder das Herzogtum Österreich favorisierten, untermauern neuere Forschungen eine Verbindung zum Waldviertel. Der Minnesänger war am Hof der Babenberger in Wien tätig, wo er um 1195 bis 1198 Aufnahme fand. Zudem wird vermutet, dass sein Vater die Ansiedlung „Walthers“ gegründet und seinem Sohn eine Ausbildung im Stift Zwettl ermöglicht haben könnte.

Eindeutige Beweise fehlen weiterhin, doch die „Waldviertler These“ gewinnt an Wahrscheinlichkeit – und vielleicht war die „Nachtigall des Mittelalters“ tatsächlich ein Niederösterreicher.

Chronik

  • Name: Walther von der Vogelweide

  • Geburts- und Todesdatum: 1170 bis 1230

  • Beruf: Lyriker und Minnesänger

  • Werke: 90 Lieder, 150 Sangsprüche

  • Berühmte Lieder: Herzeliebez vrouwelin, Ich hân mîn lêhen, Under de linden

Eine Legende, zwei Sichtweisen:

Salzburger Stierwascher

Zur Zeit der Bauernaufstände, um 1525, wurde Salzburg von Meuterern belagert. Die Stadtmauern waren jedoch eine unbezwingbare Hürde und die Bauern beschlossen, die Stadt abzuriegeln. Ein strenges Fasten unter den Bürger:innen wurde angeordnet. Als nur noch ein Stier übrig blieb, kamen die Salzburger:innen auf eine List: Sie führten den Stier zur Festungsmauer, um ihn dem Feind als eiserne Reserve vorzuführen. In den kommenden Tagen strichen sie den Stier weiß, schwarz und gefleckt an. Die Aufständischen resignierten und zogen ab – die Reserven der Stadt wollten offenbar nicht versiegen.

Halleiner Stierwascher

Die Halleiner:innen wollten die Salzburger:innen ihrer Hochnäsigkeit überführen: Die schlauen Bürger:innen der Salzstadt banden einen schwarzen Stier auf eine Plätte und ließen sie die Salzach hinunter treiben. Da staunten die Salzburger:innen und holten das Tier an Land. Da die Salzburger:innen nur mehrfärbige Rinder kannten, dachten sie, der schwarze Stier sei angemalt worden und schrubbten den Stier. Selbst nach intensiver Reinigung mussten sie einsehen, dass es sich doch um seine natürliche Farbe handelt. Alle Welt lachte nun über die Dummheit der Bürger:innen der fürsterzbischöflichen Stadt Salzburg.

Kunst und Kultur

Ein nachhaltiges Erbe für unsere Kinder

Kunst und Kultur sind mehr als ästhetische Erlebnisse – sie prägen unser Denken, fördern Kreativität und stärken den sozialen Zusammenhalt. Gerade für Kinder sind sie ein Schlüssel zu einem nachhaltigen Miteinander.

Durch kulturelle Bildung entwickeln Kinder ein Bewusstsein für Vielfalt. Sie erleben Geschichte, Traditionen und Innovationen hautnah – sei es bei Führungen, bei Theaterprojekten oder in interaktiven Workshops. Diese Erlebnisse schärfen ihr Verständnis für gesellschaftliche Entwicklungen und regen dazu an, eigene Ideen einzubringen.

Ein nachhaltiges Erbe für unsere Kinder zu schaffen, bedeutet, für ein Umfeld zu sorgen, in dem Kinder lernen, unsere Welt aktiv mitzugestalten. Kunst macht sie mutig, neugierig und offen – für eine Zukunft, die auf Dialog, Verantwortung und Kreativität aufbaut.

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