Pilgerwege in Österreich
Zwischen Natur, Geschichte, Kultur und Spiritualität

Wandern auf Österreichs beeindruckenden Pilgerwegen: Wo sich Natur, Aktivität und Erholung auf spirituelle Weise miteinander verbinden.

Für viele Menschen bedeutet eine Pilgerreise den Auftakt für einen neuen Lebensabschnitt. Durch das Gehen gewinnen wir Abstand zum Alltag und können Sorgen und Hürden objektiver betrachten. Eine Pilgerreise kann ebenso als bewusstes Zeichen der Dankbarkeit – mit oder ohne religiösen Hintergrund – gestaltet sein.

Österreichs vielfältige Landschaften, eingebettet in Wäldern, Hügeln, Bergen und Seen, sind wie geschaffen für Ruhe und Kontemplation. Historische Routen, gut gepflegte Wege und lokale Kulinarik machen die Etappen zu einem Erlebnis. Außerdem zeigt jede Jahreszeit Österreich von seiner speziellen schönsten Seite.

Wo das Herz aufgeht

Was macht Pilgern in Österreich so besonders?
  • Natur. Jede Region hat ihren eigenen Charme. Österreichs Landschaft reicht von sanften Hügeln und Wäldern bis zu Almwiesen und Alpenpanoramen.

  • Kultur. Einige Pilgerwege führen durch historische Routen und jahrhundertealte Pfade, gesäumt von Kirchen und kulturellen Denkmälern.

  • Ruhe. Österreichs Natur ist in vielen Regionen abgeschieden und fernab vom Alltagslärm. Hier finden Pilgernde körperliche und seelische Erholung.

  • Pilgerwege-Netz. Die Routen sind bestens ausgebaut und bieten Orientierung und Sicherheit.

  • Kulinarik. Die lokalen Spezialitäten entlang der Wege verbinden Genuss mit Gastfreundschaft und machen die Reise noch erlebnisreicher.

  • Jahreszeiten. Blühende Wiesen im Frühling, sommerliche Getreidefelder, „feurige“ Herbstwälder, verschneite Winterlandschaften: Die Jahreszeiten tauchen Österreich in faszinierende Naturszenarien.

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Klimaschutz-Tipps

Wie achten wir beim Pilgern auf die Natur?
  • Bleibt auf markierten Wegen: So schützt ihr sensible Ökosysteme und vermeidet Schäden an der Natur.

  • Respektiert Wildtiere und vermeidet Lärm: Haltet Abstand, stört sie nicht und lasst die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum ungestört.

  • Schützt Pflanzen: Pflückt keine Blumen und beschädigt keine Pflanzen, um die Artenvielfalt zu erhalten.

  • Macht kein Feuer: Verzichtet auf Lagerfeuer, um Waldbrände zu vermeiden und die Natur zu bewahren.

  • Entsorgt Abfälle richtig: Nehmt euren Müll wieder mit.

  • Achtet auf Wasserschutzgebiete: Badet nicht in sensiblen Gewässern und verschmutzt keine Quellen.

FAQs

Jede und jeder! Es geht beim Pilgern nicht um die Leistung oder die Anzahl der Kilometer, sondern um das bewusste Gehen und die Auszeit. Der (Pilger-)Weg ist das Ziel.

Prinzipiell gilt: Jeder Schritt zählt. Wer auch nur einen Tag bewusst geht, schafft sich selbst eine Auszeit. Je länger man aber pilgert, desto eher kommt man in den Flow und kann seine Sorgen über Bord werfen.

Nein. Wichtig ist nur, auf die Wegmarkierungen zu achten und sich auf öffentlichen Wegen zu bewegen, um nicht auf Privatbesitz zu geraten und um die Natur zu schonen.

Je nachdem, wie viel man sich für den Tag vornimmt. Ideal ist es, zwischen 7 und 9 Uhr vormittags zu starten, um nicht in die Mittagshitze zu geraten.

Pro Tag sollte man mit 30 bis 50 Euro rechnen – je nachdem, welche Unterkunft man wählt bzw. wie man sich unter Tags versorgen möchte.

Beim Pilgern passt man die Strecken oft der Tagesverfassung an – somit geschieht die Unterkunftssuche eher spontan. Das ist okay, wenn man allein oder zu zweit wandert. Wer jedoch in einer größeren Gruppe unterwegs ist, sollte die Unterkunft auf jeden Fall vorab reservieren.

Wichtig sind gut eingegangene Wanderschuhe, um Blasen zu vermeiden, Sonnen- und Regenschutz, ein Erste-Hilfe-Set und Wanderstöcke. Man benötigt Wanderkleidung und „Ruhe-Kleidung“ – wenn man abends essen geht oder sich unterwegs eine Stadt ansehen möchte. Das Gewicht des Rucksacks soll so gering wie möglich sein. Auf manchen Pilgerwegen bieten die Herbergen ein Gepäckservice an, der das Gepäck zur nächsten Station bringt.

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