Hochzeitsbäckerei goes Patisserie
Von Generation zu Generation #eatAUT
Die burgenländische Hochzeitsbäckerei ist eine Handwerkstradition, die seit jeher von Generation zu Generation weitergegeben wurde und bis heute lebendig ist.
Für dieses Projekt wurde Aloisia Bischof, eine bekannte und erfahrene Hochzeitsbäckerin des Burgenlands, gebeten, drei traditionelle Kreationen zu backen. Diese wurden anschließend von der burgenländischen Patissière Lena Zachs in ihrer eigenen Handschrift kreativ neu interpretiert.
So entstand ein kulinarischer Dialog, der zeigt, dass Tradition kein starres Gebilde ist, sondern ein lebendiges Handwerk, das sich mit Leidenschaft und Kreativität weiterentwickelt.
„Es war früher der Brauch, dass eine Hochzeitsmehlspeise bei der Eheschließung so dazu gehörte wie die Eheringe selbst.", so Aloisia Bischof.
Hochzeitsbäckerei im Wandel der Zeit
Interview mit Aloisia Bischof
Hochzeitsbäckerin
Aloisia Bischof ist eine Vertreterin der burgenländischen Hochzeitsbäckerei. In ihrer Backstube und in ihrem Kaffeehaus in Badersdorf bewahrt sie die Tradition dieser burgenländischen Hochzeitsmehlspeisen.
Schon in ihrer Kindheit wurde sie von der Kunst des Keksebackens inspiriert, als sie ihrer Mutter und Tante (beide auch Hochzeitsbäckerinnen) beim Zubereiten von Mehlspeisen half. Heute entstehen in ihrer Backstube über 60 traditionelle Mehlspeisen, die mit hochwertigen Zutaten zubereitet werden.
Um die burgenländische Hochzeitsbäckerei lebendig zu halten, gründete sie 2015 zusätzlich das erste „Burgenländische Hochzeitsmuseum", das Einblicke in Bräuche und Geschichte ihres Handwerks gibt. Aloisia Bischof ist somit eine bedeutende Hüterin burgenländischer Kultur und Tradition.