Faschingskrapfen
- Classics
- Vegetarian
- Sweet
- Dessert
Mit Marillenmarmelade gefüllt und mit Puderzucker bestreut – die Faschingskrapfen sind ein Klassiker in der österreichischen Faschingszeit.
Zubereitung
- Zubereitungszeit: 60 Min.
- 16 Stück
Für den Vorteig
Hefe, Milch und 100 g Mehl mischen und zu einem weichen Teig kneten. Diesen zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie einwickeln. 1 – 2 Stunden bei Raumtemperatur ruhen lassen.
In einer Schüssel 3 Eigelb, das ganze Ei, Zucker, Rum, eine Vanilleschote und die Zitronenschale vermengen. Diese Mischung und das restliche Mehl zum Vorteig hinzufügen. Mit einem Knethaken vermengen. Nach und nach die Butter und das Salz hinzufügen. Weiterkneten bis der Teig schön glatt ist.
Den Teig in Portionen zu je 50 g teilen, Kugeln formen und diese auf ein bemehltes Schneidebrett legen. Mit einem mit Mehl bestäubten Tuch abdecken und ca. 1 – 2 Stunden gehen lassen. Die Kugeln sollten sich in ihrer Größe fast verdoppeln.
Das Öl in einer Pfanne mit hohem Rand erhitzen und die Krapfen drei Minuten lang auf jeder Seite goldbraun backen. Auf einem Gitterrost abkühlen lassen, mit Marillenmarmelade füllen und mit Puderzucker bestäuben.
Zutaten
Gerüchte über die Herkunft des Krapfens
Die einen sagen, der Begriff leitet sich vom altdeutschen „krafo" (Pfannkuchen) ab, die anderen meinen, er kommt von der österreichischen Konditorin Cäcilie Krapf, die diese runden Hefekugeln anlässlich des Wiener Kongresses 1815 erfand. Es war so erfolgreich, dass in jenem Jahr mehr als zehn Millionen Krapfen in der österreichischen Hauptstadt konsumiert wurden.
Ein Dessert, viele Namen
Während in Österreich das Wort „Krapfen" sofort den Mund wässrig macht, muss man in Berlin "Pfannkuchen" sagen, um den gleichen Effekt zu erzielen. Zum Rhein hin heißt es "Kreppel", während die goldene Mehlspeise im Rest von Deutschland genügt, „Berliner" zu sagen. Zu viele Versionen? Denk daran: Wenn ihr das typischste Faschingsdessert Österreichs probieren wollt, müsst ihr einen „Krapfen" bestellen. Übrigens: Das Gebäck gibt es nicht nur zur Faschingszeit, sondern das ganze Jahr über.
Warum zur Faschingszeit?
Kulturell gesehen sind „Krapfen" Gerichte aus Hefeteig, die in Öl frittiert werden. Nach österreichischer Art in Fett. Und gerade das Fett sowie die Eier waren die Lebensmittel, die in der an die Faschingszeit anschließenden Fastenzeit nicht gegessen werden sollten. Deshalb wurde aus den Zutaten vor dem Aschermittwoch, dem offiziellen Beginn der Fastenzeit, zur Freude aller Schleckermäuler köstliche Krapfen gebacken.