Die schönsten Sehenswürdigkeiten im Burgenland

Die Steppenlandschaft des Seewinkels, die Festspiele rund um den See, ein Fürstenschloss und ein Komponist von Weltruf – das Burgenland bietet aber noch vieles mehr.

Kunst, Kultur und eine faszinierende Geschichte

Das Burgenland ist ein wahres Juwel, reich an sehenswerten Orten. In Eisenstadt thront das prächtige Schloss Esterházy, einst Sitz der Fürsten Esterházy. Von hier aus eröffnet sich der Blick auf die geschichtsträchtige Stadt, deren kulturelle Höhepunkte maßgeblich durch den Komponisten Joseph Haydn geprägt wurden. Sein Wohnhaus, das Haydn-Haus, bewahrt das musikalische Erbe der Region. Die eleganten Säle des Schlosses, besonders der berühmte Haydnsaal, zeugen von einer glanzvollen Vergangenheit und unterstreichen die kulturelle Vielfalt des Burgenlands.

Auf der Sonnenseite: Mit viel Kultur, Wein und einer Seebrise durch das Burgenland!

Wenn man das Burgenland beschreibt, dann fallen einem zunächst die vielen Schlösser und Burgen ein, danach bestimmt die idyllischen Weinberge mit ihren lauschigen Kellergassen und nicht zuletzt das hervorragende Klima mit seinen über 300 Sonnentagen. Der östlichste Teil Österreichs fällt klimatisch ein wenig aus der Reihe, ist er doch durchschnittlich wärmer als das übrige Land. Das wirkt sich natürlich auch auf die Landschaft aus: Die Steppenlandschaft rund um den Neusiedler See ist landesweit einzigartig in ihrer Vegetation, sie ist Nationalparkregion und steht als UNESCO-Welterbe unter besonderem Schutz.

Historisches Juwel mit musikalischer Seele

Die Hauptstadt Eisenstadt

Die Landeshauptstadt Eisenstadt ist nur rund 60 Kilometer von Wien entfernt. Ihre Altstadt besteht größtenteils aus einer Fußgängerzone und lädt zu ruhigen Spaziergängen ein. Hinter den zahlreichen Häuserecken der schmucken Gässchen entdeckt man immer wieder nette, kleine Lokale und Geschäfte.

Der Blickfang und die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist das im Zentrum gelegene Schloss Esterházy. Hier hat der Komponist Joseph Haydn (1732 – 1809) gelebt und für den Fürsten Esterházy komponiert. Daher wird Eisenstadt auch gerne Haydnstadt genannt – einerseits in Erinnerung an das große musikalische Erbe, andererseits als Hinweis auf das jährlich stattfindende HERBSTGOLD Festival, das Haydn und die Vielfalt der Musik verbindet.

Auf den Spuren von Joseph Haydn

Drei Jahrzehnte lang lebte, komponierte und musizierte Joseph Haydn am Hof der Esterházys in Eisenstadt, abseits der großen Städte dieser Zeit. Bereits als Kind wurde seine musikalische Begabung entdeckt und sein Talent als Chorknabe gefördert. Im nahen Wien erhielt er Gesangs-, Klavier- und Violinunterricht. 1761 trat er die Stelle als Vizekapellmeister der Familie Esterházy an und blieb dann treu im Dienste seines Fürsten.

Heute ist Joseph Haydn als Meister der Wiener Klassik weltberühmt und vor allem für seine Sinfonien und Streichquartette bekannt. Wer auf Spurensuche gehen möchte, findet in Eisenstadt jede Menge Originalschauplätze, darunter die Haydnkirche mit der letzten Ruhestätte des großen Musikgenies, seine Arbeitsstätte Schloss Esterházy und sein ehemaliges Wohnhaus – das Haydn-Haus.

Konzerte, Festspiele und barocker Glanz

Konzerte finden nach wie vor in jenem Saal statt, in dem Haydns Werke uraufgeführt wurden. Der Haydnsaal gilt immer noch aufgrund seiner Akustik als einer der besten Konzertsäle der Welt. Er ist mit seinen kunstvollen Fresken das Prunkstück des Schlosses und zentrale Spielstätte des HERBSTGOLD-Festivals, zu dem Klassik-Fans aus aller Welt nach Eisenstadt kommen.

Weitere Sehenswürdigkeiten in der Stadt Eisenstadt

Zurück ins Mittelalter: Das Land der Burgen

Burgen und Schlösser im Burgenland

Burg Forchtenstein

Auf der Burg Forchtenstein kommen Besucher:innen der Geschichte des Mittelalters tatsächlich näher. Und bei einer Führung, durch die historische Kunst- und Wunderkammer und das Zeughaus, erfahrt ihr das ein oder andere unerwartete oder gar pikante Detail. Besonders beeindruckend sind die einzigartigen Wandmalereien, die faszinierende Geschichten der Esterházy-Dynastie erzählen.

Die spätmittelalterliche Burg ist eines der beliebtesten Ausflugsziele im Burgenland und liegt wunderschön an den Ausläufern des Rosaliengebirges.

In Vollmondnächten berichtet der Nachtwächter Fransiscus Fabiankovich, der ehemalige Burghauptmann, im Schein des flackernden Laternenlichts, über Kämpfe, berühmte Persönlichkeiten, Geschichten und Anekdoten.

Gegenüber der Burg befindet sich der Reptilienzoo Forchtenstein. Hier erwartet euch eine faszinierende Welt voller exotischer Tiere  – darunter Schlangen, Echsen und Krokodile. Spannende Einblicke in das Leben der Reptilien und Informationen über den Schutz dieser faszinierenden Tiere bekommt ihr bei den Fütterungen. Egal ob für Familien oder Tierliebhaber:innen – ein Besuch wird garantiert ein unvergessliches Erlebnis voller Entdeckungen.

Burgen und Schlösser prägen das Landschaftsbild Österreichs und üben mit ihren alten Gemäuern, Türmen und Zinnen eine besondere Faszination auf uns aus.
Die verwinkelten Gänge und romantischen Gartenanlagen geben so manches Rätsel über vergangene Zeiten auf und erzählen von der langen Kulturgeschichte unseres Landes.
Grund genug, das besondere Ambiente auch einmal nachts zu erleben: Österreichs Schlosshotels bieten die Gelegenheit in altehrwürdigen Räumlichkeiten zu Übernachten.

Burg Forchtenstein

Weitere Burgen und Schlösser im Burgenland

Die Welt der Burgen ist von Sagen und Märchen durchdrungen, voll tapferer Ritter, eleganter Damen und Hofnarren. Das Mittelalter bleibt eine geheimnisvolle Zeit, die wir mit Festgelagen und Turnieren verbinden.
Natur, Wasser und Sonne

Naturerlebnisse im Burgenland

UNESCO-Welterbe: Kulturlandschaft Neusiedler See

Weltweit einzigartig und schützenswert: Mitteleuropas größter Steppensee und die umliegende Landschaft fädeln eine unvergleichbare Natur auf – mit endlosen Schilfgürteln, Salzlacken sowie tierischen und pflanzlichen Besonderheiten. Beschauliche Dörfer, typische Streckhöfe und Schlösser sowie die hügeligen Weingärten bilden zwischen Österreich und Ungarn ein 8.000 Jahre altes, einzigartiges Mosaik aus Kultur und Natur.

Herz des UNESCO Welterbe bildet der 300 Quadratkilometer große Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel. Hier tummelt sich eine üppige Tier- und Pflanzenwelt, die in alpinen, asiatischen und mediterranen Gebieten zu finden sind – auf den ausgedehnten Hutweiden grasen Graurinder und weiße Esel. Attraktion sind die über 340 Vogelarten.

Und am Seeufer reihen sich malerische Dörfer aneinander. Mit ihren idyllischen Dorfplätzen, Storchennestern auf dem Schornstein, weitläufigen Strandbädern und den gemütlichen Heurigen sorgen die Kleinode am See für Erholung vom Alltag.

Open-Air-Festspiele im Burgenland: Musik liegt in der Luft

2.000 Jahre wurde im Steinbruch Margarethen im Nordburgenland Sandstein gewonnen. So entstand eine bizarre Felslandschaft, die einer monumentalen Opernkulisse gleicht – und als solche wird sie auch genutzt. Mit populären Opernproduktionen ziehen die Festspiele Oper im Steinbruch seither Jahr für Jahr die Besucher:innen an.

Nur 10 Kilometer davon entfernt befindet sich der zweite musikalische Anziehungspunkt des Burgenlandes. Jeden Sommer verwandeln die Seefestspiele Mörbisch den Ort zum Zentrum der Operettenwelt. Vor einer einzigartigen Naturkulisse werden auf einer der größten und schönsten Freilichtbühnen Europas die Meisterwerke der klassischen Operette geboten.

Weitere Natur-Highlights im Burgenland

Eine Reise zu Wein und Architektur

Weinkultur trifft Weinarchitektur

Die Wege zum Wein führen im Burgenland einerseits zu lauschigen Kellergassen mit traditionellen Winzerhäusern und andererseits zu moderner Weinarchitektur mit innovativen Schau- und Verkostungsräumen. Für Weinliebhaber ein Paradies. Diese Vielfalt des Ambientes spiegelt sich auch im Glas wider. Unter dem Einfluss des kontinental-heißen pannonischen Klimas wachsen im östlichsten Bundesland neben komplexen Weißweinen außergewöhnliche Süßweine und mitunter auch die körperreichsten Rotweine Österreichs. Die ursprünglichste und nicht veredelte Sorte ist der Uhudler. Diese Rebsorte reift an den Hängen des Südburgenlandes heran und ist als besonderes Kulturgut ein Markenzeichen für das Land. Sie hat ein feines Beerenaroma – ähnlich jenem von Erdbeeren oder auch Himbeeren.

Moderner Baukult bei Burgenlands Winzern

Es war die junge Generation der Weinmacher, die sich entschloss, nach Lehr- und Wanderjahren in den Weinbaugebieten der Welt hier im Burgenland Neues zu schaffen. Sie übernahmen die väterlichen Betriebe und setzten neue qualitative Maßstäbe – nicht nur in der Weinproduktion, sondern auch in der Architektur.

Einer der ersten war Leo Hillinger, der 2001 in Jois am Neusiedler See seinen futuristischen Schauraum von Architekten errichten ließ und damit unter anderem den modernen Bauboom auslöste. Sein Anliegen war damals wie heute, die Entstehungsgeschichte des Weines vom Weingarten bis in den Weinkeller transparent zu machen und Weinliebhaber:innen in fein gestalteten Verkostungsräumen dafür zu begeistern.

Mittlerweile sind einige Jahre vergangen, aber die burgenländischen Winzer verfolgen weiterhin selbstbewusst ihren Weg. Sie sorgen für ein modernes Auftreten ihrer Weingüter –mit Bekenntnis zur Tradition, aber in Verbindung mit zeitgemäßer Ästhetik.

Wohnen im Kellerstöckl

Rund 40 Kellerstöckl stehen in den südburgenländischen Weingegenden für Übernachtungen zur Verfügung. In Österreich versteht man unter „Kellerstöckl“ Presshäuser, Kelterhäuser und andere landwirtschaftlich genutzte Gebäude. Diese wurden liebevoll revitalisiert und werden heute als Unterkunft vermietet.

Kellerstöckl wurden meist in Hanglage über einen tief in den Berg getriebenen Keller errichtet. Früher dienten sie der Aufbewahrung von Gerätschaften und als Aufenthaltsraum der Arbeiter im Weinberg. Der Name leitet sich vom Keller ab. Auf diesem wurde meist mit Holz und den vor Ort gefundenen Steinen ein einfaches Stockwerk errichtet. Das Kellerstöckl besaß einen einzigen Raum und diente auch mal zum Schlafen, wenn sich die Arbeit im Weinberg oder im Keller länger hingezogen hatte. Unter dem Dach wurden Lebensmittel getrocknet und gelagert.

Die schönsten Kellergassen im Burgenland

Traditionell, lebendig, historisch

Freilichtmuseen im Burgenland

Ausflugsziele ins bäuerliche Leben von damals

Entdeckt das Leben vergangener Zeiten und erfahrt, wie traditionelle Handwerkskunst und regionale Bräuche in Freilichtmuseen wieder lebendig werden. Auf liebevoll erhaltenen Bauernhöfen und in alten Werkstätten könnt ihr in die Kulturgeschichte eintauchen und alte Techniken hautnah miterleben. Hier verschmelzen Natur und Geschichte zu einem spannenden Erlebnis für Groß und Klein. Die malerische Umgebung und interaktive Erkundungen machen diese Reise in die Vergangenheit zu einem idealen Familienausflug voller Inspiration und Entdeckungen.

Weitere Freilichtmuseen im Burgenland

Klimaschutz-Tipps 

Wie halten wir unsere Badeseen sauber und gesund? 
  • Seen sind wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Wir beachten die Schutzzonen.

  • Wir nutzen nur die freigegebenen Uferflächen zum Baden.

  • Wir hinterlassen keinen Müll.

  • Wir nutzen den See nicht als Toilette.

  • Wir füttern keine Fische und Wasservögel. Essensreste verursachen überflüssige Nährstoffe.

  • Wir lassen die Sonnencreme vor dem Schwimmen gut einwirken. Der Ölfilm verschmutzt sonst die Wasseroberfläche.

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